Dopamin ist einer der „Wohlfühlstoffe“ in unserem Gehirn. Im Zusammenspiel mit dem Lust- und Belohnungszentrum unseres Gehirns spielt Dopamin – zusammen mit anderen chemischen Stoffen wie Serotonin, Oxytocin und Endorphinen – eine entscheidende Rolle dabei, wie glücklich wir uns fühlen. Neben unserer Stimmung beeinflusst Dopamin auch unsere Bewegung, unser Gedächtnis und unsere Konzentration. Ein gesunder Dopaminspiegel veranlasst uns, angenehme Aktivitäten zu suchen und zu wiederholen, während ein niedriger Dopaminspiegel negative physische und psychische Auswirkungen haben kann.
Wenn das Gehirn einen gesunden Dopaminspiegel aufweist, fühlen wir uns gut. Unsere Motivation steigt. Wir sind produktiv. Wir können gut planen. Wir lernen schnell. Wir sind motiviert, begeistert vom Leben, konzentriert und aufmerksam. Ein gesunder Dopaminspiegel kann uns auch sozialer und extrovertierter machen. Dieser „Wohlfühl“-Neurotransmitter trägt auch dazu bei, unser Einfühlungsvermögen für andere zu erhöhen, so dass wir eher bereit sind, uns auf die Bedürfnisse anderer einzustellen. Dopamin kann auch die Kreativität anregen. All diese Eigenschaften tragen dazu bei, die angenehmen Gefühle zu erzeugen, für die Dopamin bekannt ist.
Wenn das Gehirn jedoch nicht genügend Dopamin hat, sinkt unsere Motivation, unsere Emotionen verändern sich und unser Verhalten kann sich drastisch verschlechtern.
Ein niedriger Dopaminspiegel, auch „Dopaminmangel“ genannt, kann dazu führen, dass wir uns müde und unruhig fühlen. Anstatt sich lebensfroh zu fühlen, kann ein niedriger Dopaminspiegel dazu führen, dass wir uns unmotiviert, deprimiert und ängstlich fühlen. Unsere Fähigkeit, uns zu konzentrieren, lässt nach. Unsere Schlafgewohnheiten leiden. Unsere Stimmung verschlechtert sich. Wir beginnen, Gehirnnebel zu empfinden. Sogar unser Körper kämpft damit, ein Gefühl der Vitalität aufrechtzuerhalten, wenn das Gehirn nicht genügend Dopamin produziert.
Wenn der Dopaminmangel anhält, kann es zu Zittern kommen. Unser Gewicht kann zu schwanken beginnen. In anderen Fällen können wir mit chronischen Rückenschmerzen, Verstopfung, Gewichtsschwankungen und vermindertem Sexualtrieb zu kämpfen haben. Ein extrem niedriger Dopaminspiegel kann sogar dazu führen, dass wir keine Freude mehr an Aktivitäten empfinden, die wir früher gerne gemacht haben. Die gute Nachricht ist, dass es viele Möglichkeiten gibt, unseren Dopaminspiegel auf natürliche Weise zu erhöhen.
Wie man den Dopaminspiegel auf natürliche Weise erhöhen kann
Ein gesunder Lebensstil ist eine der einfachsten Möglichkeiten, den Dopaminspiegel auf natürliche Weise zu erhöhen. Bewegung, Massagen, Meditation, Gartenarbeit, Lesen oder sogar das Spielen mit einem Haustier können dazu beitragen, den Dopaminspiegel zu erhöhen. Regelmäßiger, qualitativ hochwertiger Schlaf kann ebenfalls dazu beitragen, unseren Dopaminspiegel im Gleichgewicht zu halten.
Die National Sleep Foundation empfiehlt 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht und eine gute Schlafhygiene. Wir können den Dopaminspiegel auch auf natürliche Weise erhöhen, indem wir:
Musik hören. Man kann nachlesen, dass die Auswirkungen von Musik auf Dopamin untersuchte, ergab, dass der Dopaminspiegel im Gehirn von Menschen, die Instrumentalmusik hörten, die ihnen eine emotionale Reaktion vermittelte, um 9 % anstieg.
Eine gesunde Ernährung. Lebensmittel, die reich an Tyrosin sind, wie Mandeln, Eier, Fisch und Hühnchen, sind besonders gut geeignet, um den Dopaminspiegel zu erhöhen.
Verbringen Sie mehr Zeit im Freien. Die Wissenschaft zeigt immer wieder, dass eine geringe Sonneneinstrahlung den Gehalt an stimmungsaufhellenden Neurotransmittern wie Dopamin verringern kann. Gleichzeitig kann eine erhöhte Sonneneinstrahlung dazu beitragen, den Dopaminspiegel zu erhöhen.
Natürlich wirken sich Suchtmittel stark auf unseren Dopaminspiegel aus. Wenn Sie mit einer Sucht zu kämpfen haben, braucht Ihr Gehirn eine gewisse Zeit, um sich auf die natürliche Dopaminproduktion einzustellen.
Was sind Neurotransmitter?
Dopamin ist ein Neurotransmitter, der Nachrichten an das Gehirn sendet.
Neurotransmitter sind definiert als eine Gruppe chemischer Stoffe, die von Neuronen freigesetzt werden. Diese chemischen Botenstoffe verbinden das Gehirn und das Rückenmark mit Muskeln, Organen und Drüsen, indem sie „Signale“ zur Ausführung bestimmter Funktionen im Körper senden. Sie interagieren auch mit bestimmten Stellen, den so genannten Rezeptoren, die sich überall im Gehirn befinden, um Emotionen, Gedächtnis, kognitive Funktionen, Aufmerksamkeitsspanne, Energie, Appetit, Verlangen, Schmerzempfindlichkeit und Schlafmuster zu regulieren.
Ein Ungleichgewicht dieser Chemikalien wirkt sich auf unser Verhalten und unsere Lebensqualität aus und kann eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen hervorrufen, wie z. B:
- Ängste
- Sucht
- Verhaltensauffälligkeiten
- Kognitive Störungen
- Krankheiten (z. B. Parkinson-Krankheit)
- Müdigkeit
- Hormonelle Ungleichgewichte
- Stimmungsschwankungen
- Fettleibigkeit
- Schmerzen